Gardasee Ostern 2015

Um euch für die neue Saison zu motivieren, hier ein kurzer Bericht von unserem Ausflug an den Gardasee:

Wir (2 Familien mit 4 Jugendlichen aus dem Verein) haben die Boote (20-Fuss-Katamaran und ein 420er plus Surf-Equipment) an die Autos gehängt (das lange Packen unterschlage ich mal) und uns auf in Richtung Süden gemacht. Es ging um 5 Uhr mit Reif auf den Booten und bei -1°C los. Bei Temperaturen bis maximal 5°C haben wir uns langsam in Richtung Brenner immer höher geschraubt. Zum Glück änderte sich das Wetter wirklich schlagartig auf der anderen Seite der Alpen. Mit der Abfahrt ins Tal stiegen die Temperaturen mit den ersten Sonnenstrahlen an diesem Tag auf sehr angenehme 17°C.  So wurden wir aber nach 10 Stunden Autofahrt mit dem ersten Blick auf den Gardasee belohnt. Wenn man vom Norden kommt, muss man gleich am Surfer- und Segler-Mekka Torbole vorbei. Hier war alles mit Laser zugepflastert. Die Europameisterschaften fanden gleichzeitig mit unserer Ferienwoche statt und wir hatten später noch viele schöne Aussichten vom Wasser aus auf diese Armada von weissen Segeln.

Am Gardasee konnten wir die Boote bei Hermann bzw. http://www.wwwind.com/de abstellen und am nächsten Tag ins Wasser bringen. Der nächste Tag startete aber erst mal mit dem Suchen der Ostereier.

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Die Temperaturen lagen leider noch relativ niedrig und es gab Wind.  Also Boote aufgebauen und dann muss man ja trotz kaltem Wasser (10°C) noch mindestens einen Probeschlag segeln. Am Gardasee ist der Platz überall ziemlich knapp und zwischen Umkleide und Strand verläuft die große Uferstraße. Genau so eng geht es dann beim Slippen der Boote an der Rampe ins Wasser zu. Es hat alles gut geklappt. Und wir waren richtig gut geschafft danach.

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dicke Neos sind hilfreich

 

Ab Montag gab es viel Sonnenschein und die Temperaturen stiegen von Tag zu Tag, so dass wir am Freitag bei 21°C angekommen waren.

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Es wurden auch die Surfboards genutzt.

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Surfen mit Handschuhen und Mütze

Am Abend gab es dann das Kulturprogramm.

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Hafen von Malsecine

Der Dienstag brachte dann die Bekanntschaft mit den Winden des Gardasees (http://de.wikipedia.org/wiki/Gardasee#Klima). Das Schöne an ihnen ist, dass es thermische Winde sind und deshalb viel häufiger und zuverlässiger auftreten, als bei uns daheim. Es gibt einen stärkeren Nordwind am Morgen und einen schwächeren Südwind am Nachmittag. An diesem Dienstag war in den Bergen noch neuer Schnee gefallen und so war der Nordwind noch etwas stärker als sonst. Wir waren trotzdem auf dem Wasser und haben unsere Nerven und das Material nicht geschont. Bei mir gab es Verluste bei den Nerven aber die Jungs hatten soviel Spaß auf dem Wasser, dass sie erst ein gerissenes Trapez vom Wasser holen konnte. Ich denke, die Bilder sprechen für sich:

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Rauschefahrt vor herrlicher Kulisse

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irgendwann später konnte das Trapez einfach nicht mehr

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Das Wetter wurde immer besser und man lernt den Wind auch besser einzuschätzen. Er kann zum Beispiel passieren, dass man beim Wechsel vom Nord- zum Südwind fast eine Stunde Flaute hat und dann der Südwind kommt und innerhalb von 15min auf Windstärke 5 auffrischt.

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großer Kat mit jungen Seglern

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Super-Wind

Es gab eigentlich keinen Tag ohne Wind.

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das Trapez konnte zum Glück im Ort repariert werden

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übrigens herrscht Schwimmwestenpflicht auf dem Gardasee (wir hätten sie aber auch ohne benutzt)

 

Und leider war es das dann schon.

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die Karawane setzt sich wieder in Bewegung

 

Der Gardasee ist wirklich ein schönes Segelrevier. Man hat ziemlich zuverlässig Wind und man kann richtig weite Schläge segeln. Leider baut sich bei Wind doch schnell ganz schön viel Welle auf. Eigentlich ist das der ideale See für ein Trainingslager – wenn er doch bloß nicht so weit weg wäre.

Silvestersegeln 2014

Es hat auch dieses Jahr wieder stattgefunden! Ja, wir haben den Kutter wieder ins Wasser gebracht und sind ein paar schöne Schläge auf dem Schladitzer See gesegelt. Leider meinte es das Wetter dieses Mal  nicht so richtig gut mit uns. Die Rampe für das Abslippen des Kutters war noch mit altem Schnee bedeckt und musste erst einmal geräumt werden. Ein Dankeschön an Marcel von AoS für das kurzfristigen Schneeräumen. Ansonsten wird man ja von Jahr zu Jahr besser. Das Ab- und Aufslippen des Kutters klappte dieses Jahr hervorragend. Der Kutter war nach kürzester Zeit auch ohne Aussenboarder im Wasser und ab ging es zum Steg, um die Mannschaft vollzählig zu machen.

ein Teil der Mannschaft am Steg

ein Teil der Mannschaft am Steg

die Expedition kann starten

die Expedition kann starten

Zusätzlich kam natürlich noch Verpflegung in Form von Weihnachtsplätzchen und warmen bzw. wärmenden Getränken an Board. Nach dem Ablegen mussten wir erst einmal Richtung Hayna aufkreuzen. Die fehlende Fock stellte sich dabei und später noch viel mehr als echtes Handicap heraus. So ein Kutter lässt sich schon mit einer Fock nicht so dicht am Wind segeln, aber ohne wird die Sache noch schwieriger. Es war also ein großer Unterschied zu dem Raumschotskurs auf den wir am Biedermeierstrand wechseln konnten. Hier konnte endlich der Spinnaker hochgezogen werden und in Rauschefahrt geht es zurück Richtung Steg.

dick eingemummelt

dick eingemummelt

Für die Meisten ging es danach nochmal weiter unter Spinnaker bis an die Nordspitze des Sees.

der Spinnaker steht

der Spinnaker steht

 

Und nun kam das große Erwachen: Der Weg zurück ist ja viel länger, wenn man Aufkreuzen muss. Der einsetzende Nieselregen machte die Sache nicht angenehmer und aus den tatsächlichen 3° C wurden schnell gefühlte -3°C oder weniger. Zu guter Letzt kamen dann die Stechpaddel zum Einsatz, um den rettenden Steg zu erreichen. Besonders Heike und Martin haben an diesem Tag richtig viel Einsatz gezeigt: Heike hat ihren Eierstich einfach im Backofen allein gelassen und ist mit aufs Wasser gekommen. Martin hat uns mit stimmungsvollen Shantys (Hullabaloobalay! https://www.youtube.com/watch?v=b2PDu_ksP-w) auf dem Wasser überrascht/unterhalten und das obwohl er am Schluss ziemlich erfroren war und vielleicht lieber eine Schicht mehr angezogen hätte. Für die, die nicht so textsicher sind – also für mich, sollte es im nächsten Jahr vielleicht einen Spickzettel geben. Dann können alle mitsingen und dem Wetter auf diese Weise trotzen.

 

 

es wird kalt und nass

es wird kalt und nass

durchgefroren, aber lustig

durchgefroren, aber lustig

Jetzt gab es jetzt endlich in der Vereinshütte etwas als Stärkung zu essen. Vielen Dank an Mandy und Heiko für die Würstchen und den riesigen Pott mit leckerem Kartoffelsalat. Eine kleine Crew musste den Kutter wieder aufs Trockene bringen. Und das hat wirklich traumhaft geklappt. Also Anlegen unter Segeln ist ja schon schwierig, aber unter Segeln und mit nur einem Versuch auf den Sliptrailer zu fahren, ist ja noch eine Stufe härter. Es hat perfekt geklappt und wir waren nach kurzer Zeit fertig. Ein großes Dankeschön an Bodo für das Zugfahrzeug mit Allradantrieb. Ohne das geht es nicht bzw. gibt es kein Silvestersegeln. Jetzt gab es auch für den Rest noch etwas zu Essen und dann wurde der Kutter wieder in seine Scheune gebracht. Spätestens zu Himmelfahrt kommt er dann wieder ins (Müritz-)Wasser. Ich denke, darauf freuen sich schon so einige.

Und was haben wir gelernt: Mit Spinnaker und raumschots ist super, aber die Fock sollte unbedingt dabei sein und in Ehren gehalten werden!

1. Eisarschregatta

Eisarsch-Regatta 2014

 

Eine neue Tradition wurde geboren. Aus einer kleinen Schnapsidee einiger Eltern ist diese Regatta an der Schlabu zur eisigen Jahreszeit wahr geworden.

Wie durch ein Wunder standen schon 10:00 Uhr alle Optimisten aufgetakelt am Steg und das Begleitboot war auch schon zu Wasser gelassen.

Bei gefühlten -10 Grad aber das hielt Eltern und Kinder nicht davon ab diese Regatta durch zuführen. Alle waren wie Teddybären angezogen, getreu nach dem Spruch:

„Es gibt kein schlechtes Wetter – nur schlechte Kleidung!“

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Drei Optiklassen standen heute an.

Als erstes die Kinder, danach die Mütter und zu guter Letzt die Väter, das ganze natürlich an die Wetterverhältnisse angepasst. So dass es eine Wettfahrt für jeden gab.

Und schon ging es los. Acht Kinder saßen in Ihren Optis, aber eins war das wichtigste es ging einfach nur darum Spaß zu haben und dabei zu sein.

Eine leichte Brise wehte und der Wendepunkt war kurz vor Haina.

Und schon ging es los.

Startlinie war diese mal am Steg, aufgrund der Wassertemperaturen.

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Die Kids kreuzten davon und als sie wieder zum Ziel kamen, sah man Ihnen die eisige Kälte schon im Gesicht an.

Vier Frauen wagten das Abenteuer und das Feld zog sich aufgrund der einzelnen Erfahrungen beim Segeln sehr auseinander. Aber auch die letzte der vier Frauen kam stolz ans Ziel.

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Nun waren die Männer dran, man glaubt es kaum wie klein so ein Opti ist mit Offshore-Kleidung.

Jeder versuchte seinen Körper irgendwie günstig in dieser kleinen Bootsklasse zu verteilen.

Bei mir rauschte die Spreet aus und das Segel brach zusammen. Nach langsamen vortasten, konnte ich die Spreet wieder setzen.

Leider hatte ich durch dieses Missgeschick schon zu viel Boden verloren.

Das Feld zog sich wie bei den Frauen weit auseinander und der letzte Nikolaus der das Ziel erreichte war ich.

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Egal wir hatten alle Spaß und es war ein gelungener Auftakt.

Zum Abschluss machten wir unsere alljährliche Weihnachtsfeier im neuen Seminarraum von ALL on SEA.

Die Siegerehrung durfte natürlich auch nicht fehlen und an dieser Stelle möchten wir einen großen Dank an Familie Möller für die kleinen Präsente noch sagen.

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Jeder hatte etwas an Speisen und Getränke mitgebracht und so konnten wir beim gemütlichen Zusammensein, den ereignisreichen Tag ausklingen lassen.

Und wie es mit Traditionen so ist, würden wir uns natürlich auf rege Anteilnahme zu unserer Eisarsch-Regatta 2015 freuen.

 

Euer ALL on SEA Youngsters e.V.

 

Ein Bericht von Heiko.

Vielen Dank.

7. Schlabu-Cup – Ergebnisse

Auch der 7. Schlabu-Cup am 20. und 21.09.2014 ist nun vorrüber. Wie immer empfing der ALL-on-SEA youngsters den befreundeten Verein vom Cospudener See SVLSW sowie die Segler vom Zwenkauer Yachtclub YCZ. So konnte das Starterfeld mit 24 Optimisten, 8 Boote der Klasse 420er, 2 Ixylon und 4 Laser  glänzen und übertrumpfte damit noch das Jahr 2013.

Hier findet Ihr die Ergebnisse.

Die Bilder vom Cup sind hier zu finden.

Vielen Dank an die vielen Helfer.