Erster „Ausritt“ mit der Europe auf dem Schladizer See

Am Ende der Opti-Zeit steht ja immer die Frage, wie es weitergeht. Die einen wollen lieber ein Zweimannboot segeln, die anderen bleiben bei einer Einhandjolle. Und dann kommen immer noch viele andere Fragen dazu: wie soll es sportlich weitergehen; was machen die, die man so kennt; usw. .
Herman hat sich für eine Europe entschieden, weil eigentlich alle, die er von Regatten und Trainingslagern her kennt, in diese Bootsklasse umgestiegen sind. Außerdem haben wir gute Kontakte zu einem Trainer, der dieses Umfeld fördert. In Sachsen gab es in diesem Jahr fünf Europe-Ranglisten-Regatten mit meist mehr als 20 Booten; eine davon war in Leipzig.
Auf jeden Fall war Herman mit „seiner“ Europe am vergangenen Wochenende das erste Mal bei uns auf dem Schladitzer See auf dem Wasser. Da etwas mehr Wind war, kann man schon von einem „Ausritt“ sprechen. Bekommen hat er das Boot Ende Juli von der Europe-Klassenvereinigung für ein Jahr. Um es kennenzulernen, nahm Herman im August an einem Trainingslager in der Lausitz, in Partwitz, teil.
Anschließend waren wir dann noch zweimal in dieser Gegend: zur Schwielochsee-Pokalregatta und zu einem Trainingswochenende.
Die Europe ist ein schönes Boot für Jugendliche, um das Wissen vom Segeln, welches man in der Opti- Zeit erworben hat, weiter auszubauen und zu verbessern. Beim Trimm kommen zu Mastfall, Cunningham (Mastliek-Strecker) und Outhaul (Unterliek-Strecker außen) noch Inhaul (Unterliek-Strecker innen), ein Kick (ein Niederhalter, der leichter zu bedienen ist) und ein Traveller hinzu. Wie beim Opti gibt es verschiedene Maste und Segel für unterschiedliche Gewichte, Windstärken und unterschiedliches Können. So hat man anspruchsvolle Möglichkeiten, das Boot zu trimmen und zu fahren.
Die Europe war von 1992 bis 2004 das Olympische Segelboot der Frauen. Das Boot hat die gleiche Segelfläche wie ein ILCA 7, ist etwas leichter, und hat etwa die gleiche Yardstickzahl (116) wie ein ILCA 6 (114) oder der ILCA 7 (113).
Ja, ich hoffe, es wird eine schöne Zeit …

Bootstaufe

Im wunderschönsten Sonnenschein wurden am Samstag, den 16. September 2023 zwei Vereinsboote getauft, ein Opti und ein Laser. Eigentlich sollte drumherum der 16. SchlabuCup stattfinden, nur war der Wind, der am Wochenende zuvor noch über den See fegte, verschwunden, und die Regatta konnte nicht stattfinden.
Der neueste Opti des Vereins wurde von Taufpatin Romy Hemmerling auf den Namen „Wavebreaker“ getauft: Möge er mit dem Wind und den Wellen auf dem Wasser gleiten und seinen Segler beflügeln und dabei Immer eine Handbreit Wasser unter dem Schwert haben.
Der Laser  erhielt den Namen „Oldtimer“ von Taufpatin Bella, nachdem der Segler Marc die Götter des Wassers um Segen für sein Boot in einer beeindruckenden Darbietung gebeten hatte:
Allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unter dem Schwert.
Während der Sekt in Strömen für alle Mitglieder unseres Vereins und unsere Gäste vom Segelverein Zwenkau floss, glitten Jonas und Marc in den frisch getauften Booten auf den spiegelglatten See, um die Taufe mit Sonnenblumen als Opfergaben für die Götter des Wassers zu vollenden. Das endete im kühlen Nass mit großem Badespaß an diesem warmen Spätsommertag und ging ganz unbeschwert über in die SchlabuCup Grillparty ohne SchlabuCup mit unseren Gästen aus Zwenkau. Es war ein großartiger Sommerabend.
Vielen lieben Dank an alle Unterstützer, Organisatoren, den Vorstand und an die Vereinsmitglieder !

Ehrung der besten sächsischen Jugendsegler 2022 beim Z1 Cup

Im Rahmen vom Z1 Cup wurden die besten sächsischen Jugendsegler 2022 geehrt. Von unserem Verein wurde Herman als drittbester Opti A Segler nach vorn geholt. Die Ranglisten Punkte dafür ersegelte sich Herman bei der Schwielochseepokal Regatta, in Flensburg bei der Landsjüngstenmeisterschaft Schleswig-Holstein und beim Ahorncup in Kirchmöser.
Insgesamt war das Jahr 2022 ein erfolgreiches Jahr mit vielen interessanten Regatten am Gardasee, auf dem Ijsselmeer in Holland, in Kiel, Flensburg und auf vielen Binnenseen.

Jetzt wollen wir noch einmal eine Runde durch Norddeutschland drehen mit der Hoffnung auf windreiche Regatten in Plau am See, Hamburg und am Dümmer um dann im Sommer den „Opti an den Nagel“ zu hängen …

15. SchlabuCup

  1. SchlabuCup am 17.-18.9.2022

Bodo war sehr großzügig.
Bodo war sehr spendabel.
Bodo hatte nur große Scheine dabei, als er die Windmaschine für das Wochenende für den SchlabuCup buchte …

Bei der Steuermann-Besprechung, mit der Sonnabend um 10 Uhr die Regatta eröffnet wurde, fand auch Yvonne, die Wettfahrtleiterin, dass der kommende Wind wirklich sehr, sehr schöner Segelwind ist.  Angesagt war ein Grundwind mit 4 Bft, in Böen waren es 5 bis 6 Bft.

Um 11 Uhr ging es dann los. Zuerst starteten die Optis, dann die Open-Skiff, anschließend die ILCA 6, dann die ILCA 7, die 420iger und zum Schluss die 49er. Geplant und gestartet wurden 4 Wettfahrten. Der doch kräftige Wind hinterließ schon Spuren in den Starterfeldern. Sie wurden immer kleiner; dem einen oder anderen war der Wind zu stark und die Kraft zu klein ….

Sonnabend nach den Wettfahrten lud dann AoSY zu selbst gebackenen Kuchen und zum Grillen ein. Es war ein schöner Ausklang vom ersten Wettfahrttag.

Am Sonntag wurde die Wettfahrt um 10 Uhr gestartet. Es war nur eine geplant. Der Wind war etwas stärker als am Sonnabend.

Nebenbei erwähnte Bodo, dass er dann doch sparsam war: Bei der Windmaschine gab es ein Angebot, für das er sich letztendlich entschied: -20% bei den Kosten, dafür mit Regen. – Okay, der Regen war nicht schlimm. Für Segler sowieso nicht, denn irgendwann war es für die meisten egal, wie sie vom Wasser nass wurden; durch die Gischt oder bei den Kenterungen oder durch den Regen. Das Wasser war noch warm.

Sonntag um 13 Uhr war dann die Siegerehrung. Bodo und Yvonne fassten die Veranstaltung kurz und knapp zusammen: Wind und Wetter haben gepasst und auch sonst hat alles super geklappt. Vielen Dank an die vielen Helfer! Es war der SchlabuCup mit dem meisten Wind. Die großen und erfahrenen Segler nahmen den vielen Wind gern mit. Die jüngeren Segler lernten den Schladitzer See auch mal von einer anderen Seite kennen … Segeln kann jeden auch schon mal an seine Grenzen bringen.

Bei der Siegerehrung fand Yvonne sehr schöne Worte für alle.

Bodo, vielleicht kannst Du beim nächsten Jahr doch ein paar kleinere Scheine mitnehmen? Für einen Wettfahrttag? Oder die ersten Wettfahrten? Die Kleinen würden sich freuen …

Die Ergebnisse sind hier:
https://www.manage2sail.com/de-DE/event/SchlaBuCup2022#!/results?classId=488ec9bd-04a4-4861-a4c6-c0e0ad4ccba0

420er Taufe

Am 1. Mai 2022 wurde unser 420er vor seiner zweiten Fahrt offiziell getauft.
Am Tag zuvor brachten wir bereits den Namen an, sodass der Taufe am Sonntag nichts mehr im Wege stand. Zur Vorbereitung der Taufe wurde das Boot aufgeriggt und publikumswirksam platziert. Natürlich wurde darauf geachtet, den Namen nicht vorher preiszugeben.
Gegen 12.00 Uhr durfte Anna (der Tradition entsprechend sollte es ja eine weibliche Taufpatin sein) dann unser neues Boot taufen.
Mit den Worten:
„Ich taufe dich auf den Namen „Testudo“. Mache deinem Namen nicht alle Ehre und sei ein schnelles Boot!
(😊 man muss kurz erklären, dass Testudo aus dem Lateinischen stammt und Schildkröte heißt)
Allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel!“

wurde die Taufe mit Sekt vollzogen, der Rest ausgeschenkt und auf das Boot angestoßen.

Während Anna und ich rausfuhren, um unter anderem den Bug von Sekt zu befreien, wurde der Grill angeworfen und es gab Bratwurst und Brötchen solange der Vorrat reichte (und der war reichlich).  So wurden insgesamt fast 50 Bratwürste gegrillt und der Nachmittag konnte bei traumhaftem sonnigem Wetter genossen werden. Zurück von der ersten offiziellen Fahrt wurde das Boot von vielen Interessierten ausgiebig inspiziert und für regattatauglich erklärt. Möge das Boot eine Renn-Schildkröte werden! Ich hoffe der Tag bleibt allen in schöner Erinnerung und wir alle freuen uns schon auf die nächste Taufe😊.
Euer Anton