Ehrung der besten sächsischen Jugendsegler 2022 beim Z1 Cup

Im Rahmen vom Z1 Cup wurden die besten sächsischen Jugendsegler 2022 geehrt. Von unserem Verein wurde Herman als drittbester Opti A Segler nach vorn geholt. Die Ranglisten Punkte dafür ersegelte sich Herman bei der Schwielochseepokal Regatta, in Flensburg bei der Landsjüngstenmeisterschaft Schleswig-Holstein und beim Ahorncup in Kirchmöser.
Insgesamt war das Jahr 2022 ein erfolgreiches Jahr mit vielen interessanten Regatten am Gardasee, auf dem Ijsselmeer in Holland, in Kiel, Flensburg und auf vielen Binnenseen.

Jetzt wollen wir noch einmal eine Runde durch Norddeutschland drehen mit der Hoffnung auf windreiche Regatten in Plau am See, Hamburg und am Dümmer um dann im Sommer den „Opti an den Nagel“ zu hängen …

420er Taufe

Am 1. Mai 2022 wurde unser 420er vor seiner zweiten Fahrt offiziell getauft.
Am Tag zuvor brachten wir bereits den Namen an, sodass der Taufe am Sonntag nichts mehr im Wege stand. Zur Vorbereitung der Taufe wurde das Boot aufgeriggt und publikumswirksam platziert. Natürlich wurde darauf geachtet, den Namen nicht vorher preiszugeben.
Gegen 12.00 Uhr durfte Anna (der Tradition entsprechend sollte es ja eine weibliche Taufpatin sein) dann unser neues Boot taufen.
Mit den Worten:
„Ich taufe dich auf den Namen „Testudo“. Mache deinem Namen nicht alle Ehre und sei ein schnelles Boot!
(😊 man muss kurz erklären, dass Testudo aus dem Lateinischen stammt und Schildkröte heißt)
Allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel!“

wurde die Taufe mit Sekt vollzogen, der Rest ausgeschenkt und auf das Boot angestoßen.

Während Anna und ich rausfuhren, um unter anderem den Bug von Sekt zu befreien, wurde der Grill angeworfen und es gab Bratwurst und Brötchen solange der Vorrat reichte (und der war reichlich).  So wurden insgesamt fast 50 Bratwürste gegrillt und der Nachmittag konnte bei traumhaftem sonnigem Wetter genossen werden. Zurück von der ersten offiziellen Fahrt wurde das Boot von vielen Interessierten ausgiebig inspiziert und für regattatauglich erklärt. Möge das Boot eine Renn-Schildkröte werden! Ich hoffe der Tag bleibt allen in schöner Erinnerung und wir alle freuen uns schon auf die nächste Taufe😊.
Euer Anton

40th LAKE GARDA MEETING OPTIMIST

Um gut in Herman’s vemutlich letztes Opti-Jahr zu starten, hatten wir uns überlegt, über Ostern an dem Gardasee zu fahren. In den beiden letzten Jahren ging es ja leider nicht. Doch zu Jahreswechsel war schon abzusehen, dass Corona uns diesmal keinen Strich mehr durch die Rechnung machen würde und so ging die Planung los. Diesmal haben wir uns bei SailingTeam HaWei aus Berlin angemeldet. Harald und Pauline haben ein paar Tage Training und dann auch die Regattabetreuung angeboten.  Herman hatte schon im letzten Herbst bei ihnen trainiert und es passt sehr gut.

Zum Gardesee fährt man ja, weil es ein geniales Segelrevier ist. Da er ja jenseits der Alpen liegt ist es im Frühling schon warm und das Wetter wesentlich besser als im Norden. Unbezahlbar sind aber vor allem die thermischen Winde, welche super Segelmöglichkeiten garantieren. Nur Sonnenschein wird dafür benötigt: und den hatten wir die ganze Woche; jeden Tag war Wind zwischen vier und sechs Btf. Lediglich zwei Gewitter trübten den Seglerspaß, bei denen die Optis vom See geholt wurden. Ein deutscher Surfer überlebte das erste Gewitter leider nicht …

Doch nun mal der Reihe nach: Herman und ich, wir haben Mitte März die Langlaufskier in die Ecke gestellt und den Opti-Kram rausgeholt. Alles war okay. Ein paar kleine Reparaturen hatten wir noch im Herbst gemacht. Das war schon wieder vergessen. Da der Junge ja wieder gewachsen ist, mussten wir noch ein paar Klamotten nachkaufen und so war dann alles vorbereitet und gepackt. Beim letzten Standard-Check vor dem Losfahren stellten wir fest, dass die rechte Seite der Trailerbeleuchtung nicht funktionierte … 2h später sind wir dann doch losgefahren …. und gut in Torbole angekommen.

Sonnabend Mittag an dem Wochenende vor Ostern sollte das Training losgehen. Am Morgen war das Wetter noch sehr schön. Gegen Mittag wurde es plötzlich dunkel, Blitze zuckten, Donner grollten und mehr als die Bootskontrolle war dann leider nicht möglich. Trainigsstart war am Sonntag Vormittag. Da im Frühjahr die Vormittagswinde eher schwächer sind als die Nachmittagswinde, ging es erst mal ruhiger los. Nach dem Mittag sah die Sache anders aus: Wellen mit Schaumkämmen, Windstärke 4 bis 6; und auch am Ufer mussten wir uns trotz Sonnenschein warm anziehen, um nicht zu frieren. Meine erste „Reparatur“ war, an meinem Sonnenhut ein Band anzunähen, damit ich ihn nicht sofort verliere. So ging es bis Mittwoch.

Anschließend fand das „Garda Meeting Optimist – Fraglia Vela Riva“ statt. Das ist die weltgröße Opti-Regatta mit mehr als 1000 Booten. Gewinnen kann man hier nichts, die Teilnahme ist aber auf jeden Fall ein Erlebnis, denn es kommen ganz viele gute Segler aus aller Welt zu diesem Rennen. Am Mittwoch Abend war die Eröffnungsveranstallung. Dafür trafen sich die Kinder vor dem Hafen und sind dann fahnenschwenkend hinter einer Kapelle auf den Markplatz von Riva del Garda gezogen. Die meisten Landes-Fahnen kennt man ja, bei einigen Fahnen mussten wir abends erstmal nachschauen: Es waren die Flaggen von Taiwan und von einem afrikanischen Land.

Am Donnerstag fanden dann die ersten Rennen statt: Gestartet wurden die Cadetti (alle Kinder bis zu 9 Jahren) in einer Gruppe und die Juniors (alle älteren) in fünf Gruppen mit jeweils knapp 200 Booten. An den ersten beiden Tagen wurden die Kinder den Gruppen zugelost. Das waren die Qualifizierungsläufe. Jede Gruppe hatte eine Startfarbe und jedem Opti wurde ein Band mit der entsprechenden Farbe in die Sprit gebunden.
Nach dem ersten Tag war Herman so ziemlich in der Mitte des Feldes, doch konnte er diesen Platz nicht halten und ist am zweiten Tag nach hinten gerutscht.

Am Sonnabend und Sonntag waren die „Finalläufe“. Entsprechend der Platzierung nach den 6 Läufen an den beiden ersten Tagen wurden die Kinder in fünf Leistungs-Gruppen eingeteilt. Die besten 188 in das „Gold Fleet“, die nächsten 188 in das „Silver Fleet“ usw. Die letzten beiden Tage waren dadurch “kleine Regatten” innerhalb der jeweiligen Leistungsfelder. Herman hatte sich für die vierte Gruppe qualifiziert.

Einmal haben wir abends über die Landeskennungen in den Booten gesprochen, mit denen er so segelt, bzw. die er auf dem Wasser gesehen hat. Neben vielen Deutschen und Italienern waren es auch Türken, Engländer, Amerikaner, Tschechen sowie Boote aus fast allen anderen europäischen Ländern.

Bei den Finalläufen konnte Herman in seiner Gruppe gut mitfahren. Zwei Wettfahrten ist Herman nicht mitgefahren, weil ein Gewitter am See war. Und leider erwischte ihn auch, dass bei zwei seiner Läufe der Zieleingang nicht gewertet wurde. Das ist vielen passiert und immer dann, wenn größere Gruppen von Optis gleichzeitig ins Ziel gefahren sind. Unsere Anträge auf Wiedergutmachung wurden ignoriert. Aber egal.
Bei dem letzten Lauf am Sonntag waren dann schon reichliche 5 – 6 Btf auf dem Wasser. Herman meinte, er ist sich vorgekommen wie auf einem Hindernisparcour: überall schwammen gekenterte oder vollgelaufene Optis herum, um die er herum fahren musste.

Am Sonntag Abend war die Siegerehrung in Riva del Garda. Und nicht nur bei der Eröffnungsfeier, sondern auch zur Siegerehrung waren die Ukrainer die Ersten: Bei den Mädchen gewann eine Seglerin aus der Ukraine und in der Gesamtwertung siegte ein ukrainischer Junge vor einem Italiener, zwei Schweden, einem Amerikaner, … Nach der Siegerehrung stand mal kurz das Mädchen aus der Ukraine neben uns. Sie war fast einen Kopf größer als Herman. Da dachten wir, naja, vielleicht geht sogar noch ein Optir Jahr …

Hier ist “offizielles” Video von der Veranstaltung: https://www.youtube.com/watch?v=K-bdwvvRhcg Herman ist in der sec 17 neben oder hinter einem zweiten Opti zu sehen.

Ergebnisse Clubregatta 2020

Es ist soweit, der Sieger der Clubregatta(Serie) ist bestimmt und wartet auf den Preis. Ja das “heilige Waffeleisen” geht an den ersten Platz.

Ergebnis Yardstick 2020

 

Herzlichen Glückwunsch an die Nächstplazierten, nächstes Jahr haben alle wieder die Chance.