4. All-on-SEA-Youngsters Kutterwanderung

Vom 13.-17. Mai haben wir unsere 4. Kutterwanderung durchgeführt.

Da wir noch eine offene Rechnung mit der Müritz hatten, haben wir uns dieses Jahr der Herausforderung erneut angenommen, sind zur Müritz gefahren und haben sie bezwungen.

(Wir waren bereits letztes Jahr schon dort, doch obgleich unsere größten Anstrengungen wollte es uns schlicht nicht gelingen, das weiteste, mögliche Ziel, Waren, zu erreichen.)

Am Mittwochnachmittag brachen dann 9 Kinder und Jugendliche sowie 5 Erwachsene in Richtung Müritz auf. Ziel war, wie im letzten Jahr, der Zeltplatz „Naturcamping Bolter Kanal“ bei Rechlin. Durch die unschöne Verkehrssituation an jenem Tag kamen wir erst spät am Abend an und mussten uns bei nur noch spärlichem Sonnenlicht beeilen, die Zelte zu errichten, ehe wir in nahezu völliger Dunkelheit die leckeren Salate von Carola und Mandy verzehrten. An dieser Stelle sei den beiden dafür herzlichst gedankt.

Der Donnerstag startete für uns mit frischen Brötchen vom Campingplatzbäcker und Nutella. Nach dem Frühstück wurden die 420’er und der Kutter im gewohnte, schweißtreibenden Akt aufgebaut. Diese Jahr bestanden die Crews aus

  • Cheyenne & Melissa
  • Tom & Lucas
  • Felix & Niklas
  • Johanna, Tonja und Marvin (Kutter)

Dann war es endlich so weit, wir starteten unsere erste Ausfahrt für dieses Jahr nach Röbel. Bei guten Wind und einigen Schlägen legten wir am Nachmittag in Röbel an und die Crews freuten sich über warme Getränke und Essen. Nach dieser Stärkung traten wir den Rückweg an. Mit schönen Achterwind und herrlichen Sonnenschein segelten wir wieder in Richtung Zeltplatz, wo wir den Abend mit Bratwurst und Steak ausklingen ließen, ehe man sich dann früher oder später zu Bett/ Luftmatratze begab.

Der Freitag war nunmehr der Tag der Entscheidung, an welchem wir das Non-Plus-Ultra des uns Möglichen austesten und uns bis Waren begeben wollten, was die wohl von uns bis dato längste durchgeführte Fahrt werden würde.

Nach einem guten Frühstück brachen wir in Richtung Waren auf. Das Wetter war zwar nicht ganz so schön, aber zum Segeln braucht man nun mal Wind, und wäre dieser an jenem Tag schlechter ausgefallen, so hätten wir unseren Trip entweder niemals geschafft oder es hätte insgesamt bedeutend länger gedauert. Nach vielen Schlägen über die Müritz mussten wir eine Pause in Kling einlegen. Getränke und lange Fahrten auf See vertragen sich nicht und daher wurde eine „Pullerpause“ eingelegt, ehe dann das letzte Stück nach Waren unter Segel und teilweise Motor zurückgelegt wurde. An diesem Wochenende wurde die MÜRITZSAIL abgehalten und der Hafen war voller Boote. Bei diesen riesigen Schiffen waren wir mit unserem Kutter und den 420’ern schon der irgendwie fehl am Platz wirkende Hingucker. In Waren angekommen wurden die Kinder mit einem Eis sowie einer Runde über den Rummel inklusive Riesenradfahren belohnt. Bei der Heimreise war der Wind uns treu und alle konnten unter eigenen Segeln die Reise antreten. Bei herrlichstem Sonnenschein und unter Spi ging es wieder in Richtung Campingplatz. Der Abend wurde mit Grillwurst und Steak (schon wieder) ausgewertet und beendet.

Am Samstag war uns das Wetter leider nicht ganz so hold, aber echte Segler kann nichts erschrecken. Bei Regen brachen wir zur letzten Fahrt für diese Jahr auf. Ziel für uns war der Ort Rechlin, wo wir uns in einer Hafenschenke an delikaten Speisen erfreuten, ehe wir das letzte Mal die Reise zurück zum Campingplatz antraten.

Wieder im sicheren Hafen angelangt, verbrachten wir den Verbleibenden Tag mit diversen Beschäftigungen, ehe wir unser Abendbrot in Form von den letzten verbliebenen Bratwürsten und Steaks einnahmen. Am nächsten Tag wurde dann die Zelte abgebaut und alle traten nach dem tollem, zusammen verbrachten Wochenende die Heimreise an. Nachdem wir nun das maximal mögliche Ziel auf der Müritz erreicht hatten, würde uns diese wohl das nächste Mal nicht mehr begnügen können, weswegen wir uns bereits auf der Heimfahrt auf die Suche nach noch größeren, fordernden Revieren (Stichwort Ostsee) machten. Zusammengefasst wie immer ein schönes Wochenende, bei dem sicherlich jeder irgendwie auf seine Kosten, ob nun beim Segeln oder im Geldbeutel, gekommen ist.

 

 

Vielen Dank an Niklas für diesen Beitrag

Gardasee Ostern 2015

Um euch für die neue Saison zu motivieren, hier ein kurzer Bericht von unserem Ausflug an den Gardasee:

Wir (2 Familien mit 4 Jugendlichen aus dem Verein) haben die Boote (20-Fuss-Katamaran und ein 420er plus Surf-Equipment) an die Autos gehängt (das lange Packen unterschlage ich mal) und uns auf in Richtung Süden gemacht. Es ging um 5 Uhr mit Reif auf den Booten und bei -1°C los. Bei Temperaturen bis maximal 5°C haben wir uns langsam in Richtung Brenner immer höher geschraubt. Zum Glück änderte sich das Wetter wirklich schlagartig auf der anderen Seite der Alpen. Mit der Abfahrt ins Tal stiegen die Temperaturen mit den ersten Sonnenstrahlen an diesem Tag auf sehr angenehme 17°C.  So wurden wir aber nach 10 Stunden Autofahrt mit dem ersten Blick auf den Gardasee belohnt. Wenn man vom Norden kommt, muss man gleich am Surfer- und Segler-Mekka Torbole vorbei. Hier war alles mit Laser zugepflastert. Die Europameisterschaften fanden gleichzeitig mit unserer Ferienwoche statt und wir hatten später noch viele schöne Aussichten vom Wasser aus auf diese Armada von weissen Segeln.

Am Gardasee konnten wir die Boote bei Hermann bzw. http://www.wwwind.com/de abstellen und am nächsten Tag ins Wasser bringen. Der nächste Tag startete aber erst mal mit dem Suchen der Ostereier.

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Die Temperaturen lagen leider noch relativ niedrig und es gab Wind.  Also Boote aufgebauen und dann muss man ja trotz kaltem Wasser (10°C) noch mindestens einen Probeschlag segeln. Am Gardasee ist der Platz überall ziemlich knapp und zwischen Umkleide und Strand verläuft die große Uferstraße. Genau so eng geht es dann beim Slippen der Boote an der Rampe ins Wasser zu. Es hat alles gut geklappt. Und wir waren richtig gut geschafft danach.

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dicke Neos sind hilfreich

 

Ab Montag gab es viel Sonnenschein und die Temperaturen stiegen von Tag zu Tag, so dass wir am Freitag bei 21°C angekommen waren.

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Es wurden auch die Surfboards genutzt.

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Surfen mit Handschuhen und Mütze

Am Abend gab es dann das Kulturprogramm.

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Hafen von Malsecine

Der Dienstag brachte dann die Bekanntschaft mit den Winden des Gardasees (http://de.wikipedia.org/wiki/Gardasee#Klima). Das Schöne an ihnen ist, dass es thermische Winde sind und deshalb viel häufiger und zuverlässiger auftreten, als bei uns daheim. Es gibt einen stärkeren Nordwind am Morgen und einen schwächeren Südwind am Nachmittag. An diesem Dienstag war in den Bergen noch neuer Schnee gefallen und so war der Nordwind noch etwas stärker als sonst. Wir waren trotzdem auf dem Wasser und haben unsere Nerven und das Material nicht geschont. Bei mir gab es Verluste bei den Nerven aber die Jungs hatten soviel Spaß auf dem Wasser, dass sie erst ein gerissenes Trapez vom Wasser holen konnte. Ich denke, die Bilder sprechen für sich:

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Rauschefahrt vor herrlicher Kulisse

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irgendwann später konnte das Trapez einfach nicht mehr

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Das Wetter wurde immer besser und man lernt den Wind auch besser einzuschätzen. Er kann zum Beispiel passieren, dass man beim Wechsel vom Nord- zum Südwind fast eine Stunde Flaute hat und dann der Südwind kommt und innerhalb von 15min auf Windstärke 5 auffrischt.

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großer Kat mit jungen Seglern

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Super-Wind

Es gab eigentlich keinen Tag ohne Wind.

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das Trapez konnte zum Glück im Ort repariert werden

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übrigens herrscht Schwimmwestenpflicht auf dem Gardasee (wir hätten sie aber auch ohne benutzt)

 

Und leider war es das dann schon.

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die Karawane setzt sich wieder in Bewegung

 

Der Gardasee ist wirklich ein schönes Segelrevier. Man hat ziemlich zuverlässig Wind und man kann richtig weite Schläge segeln. Leider baut sich bei Wind doch schnell ganz schön viel Welle auf. Eigentlich ist das der ideale See für ein Trainingslager – wenn er doch bloß nicht so weit weg wäre.

3. All-on-SEA-Youngsters Kutterwanderung

Ein vielleicht nicht ganz ernster Bericht von Bianca und Johanna.

Aber daran können wir sehen dass es Spaß gemacht hat.

 

 

Über die Müritz!!!

Erlebnisse an/auf der Mütitz

Jeden Abend haben wir versucht den „Hobbit“ zu schauen, jedoch ist Bianca immer nach 10 Minuten eingeschlafen.

Wir wurden „gezwungen“ unser Boot zur Anlegestelle zu fahren während es Frühstück gab. Nach unserer Rückkehr gab es Stress: „Warum seid ihr zu spät zum Frühstück!? Anschließend gab es allseitige Verwirrungen von Thomas: „Ich bin das M………., pscht.“

Als wir über die Müritz fuhren, wunderten wir uns, warum der Kutter mitten im See stehen blieb und Hanni meinte: „Die warten bestimmt auf uns.“

Ein paar Minuten später erfuhren wir den wahren Grund für das stehen bleiben. Denn wir steckten an der selben Stelle mit dem Schwert im Boden.

Kurz davor wurden wir fast von einer Fähre überfahren, auf der viele winkende Menschen standen.

Nach einer vierstündigen Überquerung der Müritz konnten wir weder Finger noch Zehen spüren, geschweige denn Bewegen.

Es war wundervoll, Himmelfahrt 2015 wollen wir wieder an die Müritz.

Ein Reisebericht von Bianca Scharf und Johanna Gärlich