Rügen 2015

Also ich schreibe jetzt hier einfach mal was, weil es sehr schön war und es schade wäre, wenn gleich wieder alles vergessen ist. Die Ostsee ist schon etwas anderes als der Schladitzer See! Um diese Behauptung auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen, haben wir uns dieses Jahr mit fünf 420er, einer Ixylon und zwei Katamaranen in Richtung Rügen aufgemacht. Insgesamt kamen wir damit auf 19 Personen und brauchten etwas Logistik, um alles an die Küste zu bringen. Als Zeltplatz und Ausgangsort hatten wir den Zeltplatz der Surfoase Thiessow ausgesucht. Der liegt in der unteren rechten Ecke von Rügen. Damit hat man den Greifswalder Bodden als ein etwas geschütztes Revier direkt vor der Tür. Damit sich der ganze Aufwand auch lohnt, ist der erste Teil der Gruppe schon am Donnerstag Nachmittag angereist. Die Anderen mussten am Freitag sehr früh aufstehen, damit das restliche Material schnell genug ans Wasser kommt. Ungefähr um 12 Uhr war es so weit: Das letzte Material wurde in Windeseile aufgebaut und dann ging es aufs Wasser. Der Wind meinte es sehr gut mit uns und begrüsste uns auf Rügen mit einer Windstärke von 5 Beaufort:

Wind am Freitag

Windstärke 5 am Freitag

Da wurden wir also alle gleich richtig gefordert. Die 420er hatten so richtig ihren Spaß! Teilweise gab es dann aber doch eine Kenterungen und kleine Material- und Personenschäden. Nichts Schlimmes – nur ein kaputtes Trampolin auf einem Katamaran und eine Schürfwunde sowie einen riesigen – wirklich riesigen – blauen Fleck auf einem Oberschenkel. Der Wind wäre natürlich das Richtige für den letzten Tag gewesen, aber das kann man sich ja nicht aussuchen.

klar zum Starten

Auf die Plätze – fertig – los!

 

 

auf geht's

Und ab geht die Post.

Auf den Fotos sieht das immer so harmlos aus. Naja, wir hatten ablandigen Wind, aber da draußen sind schon ein paar Schaumkronen zu sehen.

auf und ab vor dem Strand

auf und ab vor dem Strand

Und was macht man, wenn man geschafft vom Wasser kommt? Man braucht etwas Ordentliches zum Essen. So wurde an allen Abenden immer deftig gegrillt, denn mit großen Kochaktionen hatte keiner etwas am Hut.

das Leben auf dem Zeltplatz

Leben auf dem Zeltplatz

Am Rande muss ich noch erwähnen, dass die Jugendlichen an diesem Tag auf zwei Trainingseinheiten gekommen sind. Sie sind nach kurzer Pause und vor dem Grillen noch mal aufs Wasser. Chapeau! Ich war für diesen Tag auch so genug geschafft.

Am nächsten Tag ging es dann auf einen Ausflug nach Gager. Das ist eigentlich gleich der übernächste Hafen. Man muss allerdings eine Landzunge umsegeln. In Gager erfolgte dann der Landfall an einem verwilderten Küstenabschnitt.

Anlandung in Gager

Anlandung in Gager

 

Nach dem Durchfragen zur nächsten Gaststätte ging es dann im ‘schwarzen Anzug’ zu der selbigen. Die Wirtin der Zeltplatzgaststätte schaute nicht schlecht als unsere Gruppe mit den körperbetonten schwarzen Anzügen bei ihr einmarschierte. Wir konnten aber ein paar Plätze auf der Terrasse erwischen und wurden schnell mit Essen und Trinken versorgt. Leider gab es keinen Schatten und damit wurde es immer wärmer im Neopren. Jetzt waren die mit einem T-Shirt darunter klar im Vorteil und konnten wenigstens das Oberteil abstreifen. Für das nächste Mal also dran denken: T-Shirt oder Lycra-Shirt unterziehen oder mitnehmen! Zurück ging es mit Windstärke 3 ganz unproblematisch. Damit war auch schon der zweite Tag fast rum.

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Am Abend gab es dann noch einen ordentlichen Regen, der sich mit kurzen Lücken bis in die Nacht hinein zog und sich spektakulär ankündigte:

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eine spektakuläre Regenfront

Für den Sonntag war etwas Größeres geplant. Nachdem am Vortag die Katamarane auf der Rückfahrt am liebsten gleich bis nach Usedom durchgesegelt wären, sollte es entweder nach Usedom oder tiefer in den Greifswalder Bodden nach Lauterbach gehen. Um die Landabdeckung auszunutzen, fiel die Entscheidung für Lauterbach. Mit einer Windstärke 3 aus östlichen Richtungen ging es meistens hart am Wind mit Kurs auf die Insel Vilm los. Ein kleiner Schleppverband (Ixylon mit Aussenborder und die 420er dahinter) bei wenig Wind war unterwegs gerade zusammengefügt, als der Wind schon wieder ansprang und alle Boote sich schnell wieder trennten. Kurz vor Vilm kommt man an einem kleinen Alcatraz vorbei. Die DDR hatte hier mitten in den Bodden eine Entmagnetisierungsstation für ihre Schiffe in den Ostsee gebaut. Nach gut zwei Stunden sind wir in Lauterbach gelandet, haben die Boote auf den Strand gezogen und uns auf in Richtung Hafen gemacht. Kurz vor dem Hafen kommt man am Bahnhof vorbei, wo der Rasender Roland auf ein Foto von uns wartete:

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Rasender Roland

Im Hafenbereich gab es dann ein Stärkung die in ganz verschiedener Form vom Fischbrötchen bis zum Klassiker Currywurst mit Pommes sehr unterschiedlich ausfiel. Danach ging es zurück zu den Booten und auf den Heimweg über den Greifswalder Bodden. An der Insel Vilm sollte man in einem weiten Bogen vorbeifahren oder das Schwert rechtzeitig hochziehen. Das Ufer fällt an der Spitze der Insel sehr langsam ab und zieht sich weit ins Wasser hinein. Ein oder zwei Boote von uns hatten dort leichte Grundberührung mit dem Schwert. Als wir es um die Insel herum geschafft hatten, kam die Stunde der Katamarane. Bei sehr guten Windbedingungen waren sie schnell weit voraus. Zum Glück sind sie auch mal wieder ein Stück zurück gesegelt, so dass die kleine Flottille halbwegs geschlossen blieb. Für die anderen Boote ging es jetzt mit wenigen oder ohne Wenden direkt auf Thiessow zu.  Zum Schluss zogen sich die Boote immer weiter auseinander und manch einer wäre am liebsten noch weiter gesegelt, weil es gerade so gut lief. Wir haben es nicht selbst gesehen, aber es muss ein netter Anblick gewesen sein: Unsere kleine Flottille von Jollen zwischen den anderen Segelyachten auf dem Bodden. Insgesamt wurden da einige Kilometer unter Segeln zurückgelegt (mindestens 35km bis zu 44km bei den Kats). Leider war es das dann aber schon. Nach dem Anlegen ging es schon ans Abbauen der Boote, denn am nächsten Tag ging es zurück nach Leipzig.

langer Schlag nach Lauterbach

langer Schlag nach Lauterbach

Es hat alles gut geklappt und ich denke, es war ein toller Ausflug, der allen Spaß gemacht hat. Das alles wäre nicht machbar gewesen, ohne den großen Einsatz von allen. Vielen Dank! Ein ganz besonderen Dank an Hannah, die sich mit wenig Segelerfahrung auf das Abenteuer Ostsee eingelassen hat und an Kathleen und Torsten, die zum ersten Mal dabei waren und noch ein Boot an den Haken genommen haben.

4. All-on-SEA-Youngsters Kutterwanderung

Vom 13.-17. Mai haben wir unsere 4. Kutterwanderung durchgeführt.

Da wir noch eine offene Rechnung mit der Müritz hatten, haben wir uns dieses Jahr der Herausforderung erneut angenommen, sind zur Müritz gefahren und haben sie bezwungen.

(Wir waren bereits letztes Jahr schon dort, doch obgleich unsere größten Anstrengungen wollte es uns schlicht nicht gelingen, das weiteste, mögliche Ziel, Waren, zu erreichen.)

Am Mittwochnachmittag brachen dann 9 Kinder und Jugendliche sowie 5 Erwachsene in Richtung Müritz auf. Ziel war, wie im letzten Jahr, der Zeltplatz „Naturcamping Bolter Kanal“ bei Rechlin. Durch die unschöne Verkehrssituation an jenem Tag kamen wir erst spät am Abend an und mussten uns bei nur noch spärlichem Sonnenlicht beeilen, die Zelte zu errichten, ehe wir in nahezu völliger Dunkelheit die leckeren Salate von Carola und Mandy verzehrten. An dieser Stelle sei den beiden dafür herzlichst gedankt.

Der Donnerstag startete für uns mit frischen Brötchen vom Campingplatzbäcker und Nutella. Nach dem Frühstück wurden die 420’er und der Kutter im gewohnte, schweißtreibenden Akt aufgebaut. Diese Jahr bestanden die Crews aus

  • Cheyenne & Melissa
  • Tom & Lucas
  • Felix & Niklas
  • Johanna, Tonja und Marvin (Kutter)

Dann war es endlich so weit, wir starteten unsere erste Ausfahrt für dieses Jahr nach Röbel. Bei guten Wind und einigen Schlägen legten wir am Nachmittag in Röbel an und die Crews freuten sich über warme Getränke und Essen. Nach dieser Stärkung traten wir den Rückweg an. Mit schönen Achterwind und herrlichen Sonnenschein segelten wir wieder in Richtung Zeltplatz, wo wir den Abend mit Bratwurst und Steak ausklingen ließen, ehe man sich dann früher oder später zu Bett/ Luftmatratze begab.

Der Freitag war nunmehr der Tag der Entscheidung, an welchem wir das Non-Plus-Ultra des uns Möglichen austesten und uns bis Waren begeben wollten, was die wohl von uns bis dato längste durchgeführte Fahrt werden würde.

Nach einem guten Frühstück brachen wir in Richtung Waren auf. Das Wetter war zwar nicht ganz so schön, aber zum Segeln braucht man nun mal Wind, und wäre dieser an jenem Tag schlechter ausgefallen, so hätten wir unseren Trip entweder niemals geschafft oder es hätte insgesamt bedeutend länger gedauert. Nach vielen Schlägen über die Müritz mussten wir eine Pause in Kling einlegen. Getränke und lange Fahrten auf See vertragen sich nicht und daher wurde eine „Pullerpause“ eingelegt, ehe dann das letzte Stück nach Waren unter Segel und teilweise Motor zurückgelegt wurde. An diesem Wochenende wurde die MÜRITZSAIL abgehalten und der Hafen war voller Boote. Bei diesen riesigen Schiffen waren wir mit unserem Kutter und den 420’ern schon der irgendwie fehl am Platz wirkende Hingucker. In Waren angekommen wurden die Kinder mit einem Eis sowie einer Runde über den Rummel inklusive Riesenradfahren belohnt. Bei der Heimreise war der Wind uns treu und alle konnten unter eigenen Segeln die Reise antreten. Bei herrlichstem Sonnenschein und unter Spi ging es wieder in Richtung Campingplatz. Der Abend wurde mit Grillwurst und Steak (schon wieder) ausgewertet und beendet.

Am Samstag war uns das Wetter leider nicht ganz so hold, aber echte Segler kann nichts erschrecken. Bei Regen brachen wir zur letzten Fahrt für diese Jahr auf. Ziel für uns war der Ort Rechlin, wo wir uns in einer Hafenschenke an delikaten Speisen erfreuten, ehe wir das letzte Mal die Reise zurück zum Campingplatz antraten.

Wieder im sicheren Hafen angelangt, verbrachten wir den Verbleibenden Tag mit diversen Beschäftigungen, ehe wir unser Abendbrot in Form von den letzten verbliebenen Bratwürsten und Steaks einnahmen. Am nächsten Tag wurde dann die Zelte abgebaut und alle traten nach dem tollem, zusammen verbrachten Wochenende die Heimreise an. Nachdem wir nun das maximal mögliche Ziel auf der Müritz erreicht hatten, würde uns diese wohl das nächste Mal nicht mehr begnügen können, weswegen wir uns bereits auf der Heimfahrt auf die Suche nach noch größeren, fordernden Revieren (Stichwort Ostsee) machten. Zusammengefasst wie immer ein schönes Wochenende, bei dem sicherlich jeder irgendwie auf seine Kosten, ob nun beim Segeln oder im Geldbeutel, gekommen ist.

 

 

Vielen Dank an Niklas für diesen Beitrag

Gardasee Ostern 2015

Um euch für die neue Saison zu motivieren, hier ein kurzer Bericht von unserem Ausflug an den Gardasee:

Wir (2 Familien mit 4 Jugendlichen aus dem Verein) haben die Boote (20-Fuss-Katamaran und ein 420er plus Surf-Equipment) an die Autos gehängt (das lange Packen unterschlage ich mal) und uns auf in Richtung Süden gemacht. Es ging um 5 Uhr mit Reif auf den Booten und bei -1°C los. Bei Temperaturen bis maximal 5°C haben wir uns langsam in Richtung Brenner immer höher geschraubt. Zum Glück änderte sich das Wetter wirklich schlagartig auf der anderen Seite der Alpen. Mit der Abfahrt ins Tal stiegen die Temperaturen mit den ersten Sonnenstrahlen an diesem Tag auf sehr angenehme 17°C.  So wurden wir aber nach 10 Stunden Autofahrt mit dem ersten Blick auf den Gardasee belohnt. Wenn man vom Norden kommt, muss man gleich am Surfer- und Segler-Mekka Torbole vorbei. Hier war alles mit Laser zugepflastert. Die Europameisterschaften fanden gleichzeitig mit unserer Ferienwoche statt und wir hatten später noch viele schöne Aussichten vom Wasser aus auf diese Armada von weissen Segeln.

Am Gardasee konnten wir die Boote bei Hermann bzw. http://www.wwwind.com/de abstellen und am nächsten Tag ins Wasser bringen. Der nächste Tag startete aber erst mal mit dem Suchen der Ostereier.

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Die Temperaturen lagen leider noch relativ niedrig und es gab Wind.  Also Boote aufgebauen und dann muss man ja trotz kaltem Wasser (10°C) noch mindestens einen Probeschlag segeln. Am Gardasee ist der Platz überall ziemlich knapp und zwischen Umkleide und Strand verläuft die große Uferstraße. Genau so eng geht es dann beim Slippen der Boote an der Rampe ins Wasser zu. Es hat alles gut geklappt. Und wir waren richtig gut geschafft danach.

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dicke Neos sind hilfreich

 

Ab Montag gab es viel Sonnenschein und die Temperaturen stiegen von Tag zu Tag, so dass wir am Freitag bei 21°C angekommen waren.

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Es wurden auch die Surfboards genutzt.

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Surfen mit Handschuhen und Mütze

Am Abend gab es dann das Kulturprogramm.

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Hafen von Malsecine

Der Dienstag brachte dann die Bekanntschaft mit den Winden des Gardasees (http://de.wikipedia.org/wiki/Gardasee#Klima). Das Schöne an ihnen ist, dass es thermische Winde sind und deshalb viel häufiger und zuverlässiger auftreten, als bei uns daheim. Es gibt einen stärkeren Nordwind am Morgen und einen schwächeren Südwind am Nachmittag. An diesem Dienstag war in den Bergen noch neuer Schnee gefallen und so war der Nordwind noch etwas stärker als sonst. Wir waren trotzdem auf dem Wasser und haben unsere Nerven und das Material nicht geschont. Bei mir gab es Verluste bei den Nerven aber die Jungs hatten soviel Spaß auf dem Wasser, dass sie erst ein gerissenes Trapez vom Wasser holen konnte. Ich denke, die Bilder sprechen für sich:

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Rauschefahrt vor herrlicher Kulisse

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irgendwann später konnte das Trapez einfach nicht mehr

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Das Wetter wurde immer besser und man lernt den Wind auch besser einzuschätzen. Er kann zum Beispiel passieren, dass man beim Wechsel vom Nord- zum Südwind fast eine Stunde Flaute hat und dann der Südwind kommt und innerhalb von 15min auf Windstärke 5 auffrischt.

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großer Kat mit jungen Seglern

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Super-Wind

Es gab eigentlich keinen Tag ohne Wind.

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das Trapez konnte zum Glück im Ort repariert werden

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übrigens herrscht Schwimmwestenpflicht auf dem Gardasee (wir hätten sie aber auch ohne benutzt)

 

Und leider war es das dann schon.

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die Karawane setzt sich wieder in Bewegung

 

Der Gardasee ist wirklich ein schönes Segelrevier. Man hat ziemlich zuverlässig Wind und man kann richtig weite Schläge segeln. Leider baut sich bei Wind doch schnell ganz schön viel Welle auf. Eigentlich ist das der ideale See für ein Trainingslager – wenn er doch bloß nicht so weit weg wäre.

Silvestersegeln 2014

Es hat auch dieses Jahr wieder stattgefunden! Ja, wir haben den Kutter wieder ins Wasser gebracht und sind ein paar schöne Schläge auf dem Schladitzer See gesegelt. Leider meinte es das Wetter dieses Mal  nicht so richtig gut mit uns. Die Rampe für das Abslippen des Kutters war noch mit altem Schnee bedeckt und musste erst einmal geräumt werden. Ein Dankeschön an Marcel von AoS für das kurzfristigen Schneeräumen. Ansonsten wird man ja von Jahr zu Jahr besser. Das Ab- und Aufslippen des Kutters klappte dieses Jahr hervorragend. Der Kutter war nach kürzester Zeit auch ohne Aussenboarder im Wasser und ab ging es zum Steg, um die Mannschaft vollzählig zu machen.

ein Teil der Mannschaft am Steg

ein Teil der Mannschaft am Steg

die Expedition kann starten

die Expedition kann starten

Zusätzlich kam natürlich noch Verpflegung in Form von Weihnachtsplätzchen und warmen bzw. wärmenden Getränken an Board. Nach dem Ablegen mussten wir erst einmal Richtung Hayna aufkreuzen. Die fehlende Fock stellte sich dabei und später noch viel mehr als echtes Handicap heraus. So ein Kutter lässt sich schon mit einer Fock nicht so dicht am Wind segeln, aber ohne wird die Sache noch schwieriger. Es war also ein großer Unterschied zu dem Raumschotskurs auf den wir am Biedermeierstrand wechseln konnten. Hier konnte endlich der Spinnaker hochgezogen werden und in Rauschefahrt geht es zurück Richtung Steg.

dick eingemummelt

dick eingemummelt

Für die Meisten ging es danach nochmal weiter unter Spinnaker bis an die Nordspitze des Sees.

der Spinnaker steht

der Spinnaker steht

 

Und nun kam das große Erwachen: Der Weg zurück ist ja viel länger, wenn man Aufkreuzen muss. Der einsetzende Nieselregen machte die Sache nicht angenehmer und aus den tatsächlichen 3° C wurden schnell gefühlte -3°C oder weniger. Zu guter Letzt kamen dann die Stechpaddel zum Einsatz, um den rettenden Steg zu erreichen. Besonders Heike und Martin haben an diesem Tag richtig viel Einsatz gezeigt: Heike hat ihren Eierstich einfach im Backofen allein gelassen und ist mit aufs Wasser gekommen. Martin hat uns mit stimmungsvollen Shantys (Hullabaloobalay! https://www.youtube.com/watch?v=b2PDu_ksP-w) auf dem Wasser überrascht/unterhalten und das obwohl er am Schluss ziemlich erfroren war und vielleicht lieber eine Schicht mehr angezogen hätte. Für die, die nicht so textsicher sind – also für mich, sollte es im nächsten Jahr vielleicht einen Spickzettel geben. Dann können alle mitsingen und dem Wetter auf diese Weise trotzen.

 

 

es wird kalt und nass

es wird kalt und nass

durchgefroren, aber lustig

durchgefroren, aber lustig

Jetzt gab es jetzt endlich in der Vereinshütte etwas als Stärkung zu essen. Vielen Dank an Mandy und Heiko für die Würstchen und den riesigen Pott mit leckerem Kartoffelsalat. Eine kleine Crew musste den Kutter wieder aufs Trockene bringen. Und das hat wirklich traumhaft geklappt. Also Anlegen unter Segeln ist ja schon schwierig, aber unter Segeln und mit nur einem Versuch auf den Sliptrailer zu fahren, ist ja noch eine Stufe härter. Es hat perfekt geklappt und wir waren nach kurzer Zeit fertig. Ein großes Dankeschön an Bodo für das Zugfahrzeug mit Allradantrieb. Ohne das geht es nicht bzw. gibt es kein Silvestersegeln. Jetzt gab es auch für den Rest noch etwas zu Essen und dann wurde der Kutter wieder in seine Scheune gebracht. Spätestens zu Himmelfahrt kommt er dann wieder ins (Müritz-)Wasser. Ich denke, darauf freuen sich schon so einige.

Und was haben wir gelernt: Mit Spinnaker und raumschots ist super, aber die Fock sollte unbedingt dabei sein und in Ehren gehalten werden!

1. Eisarschregatta

Eisarsch-Regatta 2014

 

Eine neue Tradition wurde geboren. Aus einer kleinen Schnapsidee einiger Eltern ist diese Regatta an der Schlabu zur eisigen Jahreszeit wahr geworden.

Wie durch ein Wunder standen schon 10:00 Uhr alle Optimisten aufgetakelt am Steg und das Begleitboot war auch schon zu Wasser gelassen.

Bei gefühlten -10 Grad aber das hielt Eltern und Kinder nicht davon ab diese Regatta durch zuführen. Alle waren wie Teddybären angezogen, getreu nach dem Spruch:

„Es gibt kein schlechtes Wetter – nur schlechte Kleidung!“

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Drei Optiklassen standen heute an.

Als erstes die Kinder, danach die Mütter und zu guter Letzt die Väter, das ganze natürlich an die Wetterverhältnisse angepasst. So dass es eine Wettfahrt für jeden gab.

Und schon ging es los. Acht Kinder saßen in Ihren Optis, aber eins war das wichtigste es ging einfach nur darum Spaß zu haben und dabei zu sein.

Eine leichte Brise wehte und der Wendepunkt war kurz vor Haina.

Und schon ging es los.

Startlinie war diese mal am Steg, aufgrund der Wassertemperaturen.

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Die Kids kreuzten davon und als sie wieder zum Ziel kamen, sah man Ihnen die eisige Kälte schon im Gesicht an.

Vier Frauen wagten das Abenteuer und das Feld zog sich aufgrund der einzelnen Erfahrungen beim Segeln sehr auseinander. Aber auch die letzte der vier Frauen kam stolz ans Ziel.

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Nun waren die Männer dran, man glaubt es kaum wie klein so ein Opti ist mit Offshore-Kleidung.

Jeder versuchte seinen Körper irgendwie günstig in dieser kleinen Bootsklasse zu verteilen.

Bei mir rauschte die Spreet aus und das Segel brach zusammen. Nach langsamen vortasten, konnte ich die Spreet wieder setzen.

Leider hatte ich durch dieses Missgeschick schon zu viel Boden verloren.

Das Feld zog sich wie bei den Frauen weit auseinander und der letzte Nikolaus der das Ziel erreichte war ich.

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Egal wir hatten alle Spaß und es war ein gelungener Auftakt.

Zum Abschluss machten wir unsere alljährliche Weihnachtsfeier im neuen Seminarraum von ALL on SEA.

Die Siegerehrung durfte natürlich auch nicht fehlen und an dieser Stelle möchten wir einen großen Dank an Familie Möller für die kleinen Präsente noch sagen.

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Jeder hatte etwas an Speisen und Getränke mitgebracht und so konnten wir beim gemütlichen Zusammensein, den ereignisreichen Tag ausklingen lassen.

Und wie es mit Traditionen so ist, würden wir uns natürlich auf rege Anteilnahme zu unserer Eisarsch-Regatta 2015 freuen.

 

Euer ALL on SEA Youngsters e.V.

 

Ein Bericht von Heiko.

Vielen Dank.